HISTORIE
1971 gründete Walter Mechler zusammen mit seiner Ehefrau Rosemarie die Firma Intek Gesellschaft für moderne Innenbautechnik. Die Firma sollte sich auf die Herstellung, den Vertrieb und die Montage von Trennwänden und Schrankwänden spezialisieren.
1973 wurde dann für die Produktion der Wandsysteme eine mittelständische Schreinerei in Oberriexingen, in der Nähe von Stuttgart, übernommen.
Im Laufe der Jahre wurden Systemwände entwickelt, die insbesondere hohe Anforderungen an den Schallschutz und an den Brandschutz erfüllten und aufgrund des ansprechenden Designs großen Zuspruch fanden. In den Folgejahren wurden mit großen, namhaften Architekturbüros weltweit Objekte realisiert.
Als das Unternehmen wuchs und am Produktionsstandort Oberriexingen keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr möglich waren, wurde, als 1989 die Mauer fiel, die Chance genutzt und ein Betrieb in Sondershausen in Thüringen, der zu DDR-Zeiten Blechteile produzierte, von der Treuhand gekauft. Dieser Betrieb verfügte über einen Stamm von qualifizierten Mitarbeitern, die ab dem 1. Juli 1990 die Produktion der Metallkomponenten der Wandsysteme übernahmen.
1993 ergab sich dann doch die Möglichkeit zur Erweiterung in Oberriexingen. Der Betrieb wurde dort auf eine Produktionsfläche von über 8.000 m² erweitert. Im Jahr 2003 wurde dann in Thüringen der alte Standort aufgegeben und ein neues Werk mit ca. 9.000 m² Produktionsfläche in Sondershausen- Berka gebaut.
Mit den Jahren zeigte sich, dass neben dem Objektgeschäft, d. h. der Gesamtabwicklung von Aufträgen durch Intek, von der Planung über die Produktion bis hin zur Montage, immer mehr das Zuliefergeschäft für Objektpartner in den Vordergrund trat. Intek war somit sowohl ein bauausführendes Unternehmen als auch ein Bauteilelieferant für Firmenkunden, die die Ausführung von Objekten selbst abwickelten.
Die Firma florierte sehr gut und sollte dann 2014 altershalber verkauft werden. Als Käufer wurde einem mittelständischen Konzern, der in Baden-Württemberg ansässig ist, der Zuschlag erteilt. Leider ergab sich mit der Zeit, dass die von den Käufern eingesetzten neuen Führungskräfte keine glückliche Hand hatten. Trotz nicht optimaler Geschäftsführung lief die Firma jedoch zehn Jahre weiter, was wohl daran lag, dass die gefragten Produkte ihre Marktstellung behaupten konnten.
Nach zehn Jahren unter neuer Führung musste die Firma Intek GmbH am 30. August 2024 Insolvenz anmelden. Wie die Alteigentümer im Oktober 2024 vom Insolvenzverwalter erfuhren, sollte die Firma an einen ausländischen Investor verkauft werden. Der Fortbestand des Unternehmens in Deutschland wäre nicht mehr gewährleistet gewesen.
Die Alteigentümer wollten dies nicht zulassen. Es sollten weder die Mitarbeiter entlassen werden noch sollten die Produkte vom Markt verschwinden. Die Familie Mechler kaufte dann kurzerhand die Assets der insolventen Intek GmbH vom Insolvenzverwalter. Das Unternehmen wird nun unter dem neuen Namen Intek Objekt GmbH weitergeführt.
Es wurde ein neues Konzept erarbeitet, das nun ausschließlich auf die Zusammenarbeit mit den langjährigen mittelständischen Systempartnern setzt. Diese Systempartner haben die Möglichkeit, sich voll auf den Vertrieb und die Abwicklung von Bauaufträgen mit den Intek Objekt Wandsystemen zu konzentrieren. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Abwicklung von Bauprojekten durch Systempartner für alle am Bau beteiligten, vor allem für die Endkunden, Vorteile hat, da in der Regel eine räumliche Nähe des Systempartners zum Kunden besteht. Somit kann auf Veränderungen, Wünschen nach Umbau sowie Servicenotwendigkeiten schneller und effektiver reagiert werden.
Die Intek Objekt GmbH ihrerseits kann sich auf das konzentrieren, was sie am besten kann, nämlich ihre Produkte nach einem hohen Qualitätsstandard zu produzieren. Dazu gehört natürlich auch die Pflege und die Aktualisierung der Zulassungen und Prüfungszeugnisse sowie die Zusammenarbeit
mit den Instituten, die die Fremdüberwachung der Produkte vornehmen.
Die Intek Objekt GmbH wird somit ab 1. November 2024 nur noch ausschließlich ein Hersteller von Bauelementen sein, Objekte mit eigener Bauabwicklung wird es nicht mehr geben. Ein weiterer strategischer Schritt wird die geplante Verjüngung des Mitarbeiterstammes darstellen. Mit dieser Neuausrichtung ist eine sichere und nachhaltige Zukunft für das Unternehmen Intek Objekt GmbH gesichert.